Im Herzen des Anlautertals
Petersbuch ist erstmals 1119 erwähnt. Das Dorf gehörte wie Heiligenkreuz und Kaldorf zu den „Königlichen Dörfern“, d.h. sie unterstanden direkt dem Reich und hatten eigene Gerichtsbarkeit. Die Dörfer waren dem Grafen von Hirschberg zu Lehen gegeben. Graf Gebhard von Hirschberg war kinderlos und hatte bereits vor seinem Tode den Eichstätter Bischof zum Erben seiner Liegenschaften eingesetzt. Der Reichslandvogt zu Nürnberg focht jedoch dieses Testament mit Erfolg an, und so fielen diese Dörfer mit zwei weiteren – außerhalb des Gemeindebereichs gelegenen – wieder an das Reich. Während des Dreißigjährigen Krieges war wiederum der Eichstätter Fürstbischof für drei Jahrzehnte Landesherr, es gelang ihm jedoch erst 1680 endgültig, diese katholisch gebliebenen Orte gegen Bezahlung zu erwerben. Sie wurden dann in das Pflegeamt Titting-Raitenbuch eingegliedert.
Nach der Säkularisation teilten sie ihr Schicksal mit den anderen ehemals eichstättischen Dörfern. Petersbuch wurde mit Heiligenkreuz 1879 selbstständige Gemeinde des Landkreises Hilpoltstein, blieb aber auch nach dessen Auflösung im Zuge der Gebietsreform 1972 selbstständige Gemeinde des Landkreises Eichstätt. Erst am 1. Mai 1978 musste es seine Eigenständigkeit endgültig aufgeben und wurde Ortsteil der Großgemeinde Titting.
Petersbuch, neben dem Limes gelegen, gehört zur Kirchengemeinde Kaldorf. Die Kirche in Petersbuch, St. Peter, heute Filialkirche von Kaldorf, gehörte lange zur Urpfarrei Emsing. Sie besitzt neben spätgotischen und barocken Figuren eine barocke Orgel aus dem Jahre 1700, die in jüngster Zeit renoviert wurde.
Wirtschaftlich nimmt Peterbuch – neben Erkertshofen und Kaldorf – eine besondere Stellung ein. Die großen Steinbruchfelder, die in dem Gebiet nach 1950 erschlossen wurden, stellen heute das umfangreichste Abbaugebiet von Jura-Marmor dar. Die Entwicklung der Steinindustrie brachte neue zusätzliche Verdienstmöglichkeiten, die sich in der Erneuerung des Dorfes niederschlugen.
Blasmusik für alle Anlässe und jeden Geschmack seit 1973. Die Blaskapelle Petersbuch ist seit 1973 Garant für anspruchsvolle Blasmusik für jeden Musikgeschmack. Aktuell mit 21 Musikern, die ihr Hobbie seit über 45 Jahren zu einer renomierten Kapelle geformt haben. Ihre Strärke ist dabei, ...
Die Top-Routen im Naturpark Altmühltal. Mit Toureninfos, Karten und Servicetipps.
Vielfalt für kleine und große Entdecker
Fossiliensammeln – ein Erlebnis für die ganze Familie
Nach dem Ende der Limeshecke nördlich von Petersbuch übernimmt die Ortsverbindungsstraße Petersbuch - Erkertshofen die Limesflucht. An dieser Straße steht nahe der Einfahrt zu einem Schotterwerk ein dorthin versetzter Gedenkstein. Er markiert in etwa auch den ehemaligen Standort von Wp. ...
Einzelhandel mit Brot und Konditorwaren Backvorführungen Ausgabe von Kaffee und Kuchen an Besucher von Backvorführungen
Sieben Skulpturen visualisieren das UNESCO-Welterbe Limes. In den Kunstobjekten haben die Künstler in verschiedenen Materialien und Formen ihre Sichtweise zum UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes zum Ausdruck gebracht. An markanten Orten finden Bürger und Gäste die Kunstwerke, die ...
Für Petersbuch, das ebenso wie Kaldorf zu den „Königlichen Dörfern“ gehörte und damit unmittelbar dem König bzw. dem Kaiser unterstand, ist bereits 1119 eine Kirche bezeugt. Von diesem Gotteshaus könnten die Turmuntergeschosse stammen. Die Turmobergeschosse und das Langhaus wurden 1717 ...
Ab der Richtungsänderung bei Kaldorf zeigt sich die Limeszone drei Kilometer weit bis Petersbuch in einem einheitlichen Erscheinungsbild, der sogenannten Limeshecke. Der Limes wird dort durch einen dicht mit Bäumen und Heckenpflanzen bewachsenen Streifen (Breite 6 bis 8 Meter) weithin sichtbar ...