Im Herzen des Anlautertals
Römer, Ritter und Fürstbischöfe haben ihre Spuren in der Gemeinde Titting hinterlassen.
Schon um 1000 v. Chr. siedelten Menschen im idyllischen Anlautertal, wie Gräberfunde belegen. Rund ein Jahrtausend später kamen die Römer: An die befestigte Grenze ihres Imperiums erinnert heute unter anderem die einzige steinerne Rekonstruktion eines Limeswachtturms in Bayern bei Erkertshofen. Mehr über das UNESCO-Welterbe Limes erfährt man außerdem im Limes-Infopunkt in der Touristinfo Titting. Verwunschene Ruinen wie Brunneck bei Altdorf zeugen noch von den Burgen, die im Mittelalter über dem Anlautertal thronten. Das Tittinger Wasserschloss stammt dagegen aus dem 18. Jahrhundert: Schon die Fürstbischöfe von Eichstätt ließen hier eine Brauerei einrichten – und noch heute wird in den historischen Mauern bestes Bier gebraut.
Sehenswert sind außerdem die Stätten des tief verwurzelten christlichen Glaubens: Kirchen, Kapellen, Bildstöcke oder die Tittinger Kreuzwegstationen. Und auch für den einzigartigen, traditionellen Baustil der Altmühl-Jura-Region, das Jurahaus mit seinem Legschieferdach, gibt es einige liebevoll renovierte Beispiele.
Die Antoniuskapelle in Erkertshofen wurde im jahre 1712 erbaut. Jahrzehntelang war sie das Ziel von Pilgern, welche sie einzeln oder in Gruppen aufsuchten. Auf vielfachen Wunsch der Gläubigen wurden dann im Jahre 1876 die jährliche Sakramentsprozession und die Patroziniumsfeier St. Antonius ...
Die Quelle fließt aus der gemauerten Fassung zur Anlauter ab. Sitzgruppen laden den Wanderer zur Rast, der von hier aus zur Ruine Brunneck und zum Limes wandern kann. Der Blaubrunnen verdankt seinen Namen dem bläulichen Schimmer, den ihm der mit Pflanzen bedeckte Boden verleiht, oder aber der ...
Die Burgruine Brunneck über Altdorf im Anlautertal ist im 14. bis 15. Jahrhundert entstanden. Es stehen heute allerdings nur noch Überreste. Von der Burgruine hat man einen herrlichen Blick ins Anlautertal. Die Anlage mit ungefähr trapezförmigem Grundriss wird durch einen breiten Halsgraben ...
Die Ursprünge des Schlosses liegen im Dunkeln. Genannt wird es erstmals 1497. Im Jahr 1707 ließ der Fürstbischof von Eichstätt im Tittinger Wasserschloss eine Brauerei einrichten. Seitdem wird dort Bier gebraut. 1855 ging das Schloss einschließlich der Brauerei in den Besitz der Familie ...
An der Erzwäsche entspringen mehrere Quellen, die zur Anlauter abfließen. Eine der Quellen spendet nur bei der Schneeschmelze und bei längeren Niederschlagsperioden Wasser. „Der Waschbrunnen bei der Erzwäsche ohnweit Titting kommt an mehreren Stellen oft in Strömen hervor, führt ...
Am Fuß einer etwa 40 Meter langen und bis zu 8 Meter hohen Felswand liegt der Höhleneingang des Furtlochs. Es ist ein nur 80 auf 80 Zentimeter großes Loch, das sich weiter innen auf etwa 35 Zentimeter verengt, so dass nur schlanke Personen hineingelangen können. Nach der etwa 4 Meter langen ...
Ein Treff- und Aufenthaltsort für Einheimische und Touristen Durch die günstige Lage des Geländes ist der Park gut erreichbar und trägt entscheidend zur Aufwertung des Lebensumfelds von Familien, Kindern, Jugendlichen und Senioren bei. Das naturräumliche Potenzial der Anlauter und des ...
Sieben Skulpturen visualisieren das UNESCO-Welterbe Limes. In den Kunstobjekten haben die Künstler in verschiedenen Materialien und Formen ihre Sichtweise zum UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes zum Ausdruck gebracht. An markanten Orten finden Bürger und Gäste die Kunstwerke, die ...
1480 ist sie als Filialkirche von Emsing erwähnt (heute ist sie Filiale der Pfarrei Kaldorf). Sie war im Mittelalter eine Wallfahrtskirche zum hl. Kreuz; alljährlich sollen bis zu 50 Wallfahrtszüge hierher gekommen sein, 20 davon allein am Fest Kreuzerhöhung. In einem Visitationsbericht von ...
Etwas höher als die ehemlige Burg, wohl im Bereich der Vorburg, steht die 1727 in die heutige Form gebrachte "Schlosskapelle" St. Laurentius, eine Filialkirche der Pfarrei Titting. Ein Vorgängerbau ist erstmals 1456 erwähnt. Die drei Altäre entstanden um 1739. Die Kirche weist spätgotische ...
Die Filialkirche in Mantlach ist dem hl. Johannes dem Täufer geweiht und wurde 1613 neu erbaut. 1892 wurde sie um zwei Achsen nach Westen verlängert. Der quadratische Turm trägt einen Helm aus teilweise grün glasierten Ziegeln. Der Hochaltar ist eine Frührokokoanlage von 1730 bis 1750. Die ...
Das Langhaus wurde 1709/10 nach den Plänen des Obermässinger Maurermeisters Johann Baptist Camesino neu gebaut. Der Turm, dessen Untergeschosse aus gotischer Zeit stammen und schlüsselförmige Schießscharten besitzen, erhielt ein barockes Obergeschoß. 1924 verlängerte man das Langhaus nach ...
Die zur katholischen Exposidur Biburg gehörende Ortskapelle St. Antonius von Padua wurde 1747 erbaut. Vor 1865 wurde die Nordhälfte abgebrochen und neu aufgebauat und ein kleiner Chor (mit Kreuzgewölbe) mit Turm und Sakristei angefügt. Die Weihe erfolge 1865. 1937 wurde der Sakralbau ...
Die Kirche war einst Wehrkirche, die der Ortsbevölkerung in Gefahr Zuflucht bot. Davon zeugen noch die Schlüsselscharten des Turmes, ein unterirdischer Fliehgang und Reste der hohen Friedhofsummauerung. Das Langhaus und wohl auch das Glockengeschoß des Turmes wurden 1612 erbaut und 1738 sowie ...
Das Langhaus der Kirche errichtete 1950/51 der Münchner Architekt Franz Xaver Will neu, während der alte Turm beibehalten und lediglich erhöht sowie mit einer Kuppel bekrönt wurde. Nach den Plänen des Eichstätter Hofbaumeisters Benedikt Ettl war dieser Turm 1713 auf älterer Grundlage – ...
Pfarrkirche St. Nikolaus: 1732/33 wurde die heutige Kirche mitsamt einem neuen Pfarrhof direkt neben der Kirche (mit Walmdach) von dem fürstbischöflichen Baumeister Giovanni Domenico Barbieri und dem Palier Johann Rigalia nach Plänen von Gabriel de Gabrieli erbaut. Das ursprüngliche ...
Für Petersbuch, das ebenso wie Kaldorf zu den „Königlichen Dörfern“ gehörte und damit unmittelbar dem König bzw. dem Kaiser unterstand, ist bereits 1119 eine Kirche bezeugt. Von diesem Gotteshaus könnten die Turmuntergeschosse stammen. Die Turmobergeschosse und das Langhaus wurden 1717 ...
1696 bis 1701 entstand die heutige katholische Pfarrkirche St. Walburga als barocker Nachbau. Das Turmobergeschoss mit seinem Helm anstelle der früheren Haube stammt von 1743. 1776 wurde die Holzdecke durch eine Weißdecke ersetzt, 1851 und 1856 von den Kirchenmalern Waibel und Werner mit ...
Das vom Eichstätter Bischof Otto (1182/96) geweihte Gotteshaus erneuerte man 1708 im Barockstil und verlängerte es 1919/20 nach Westen. Bei der Barockisierung 1708 wurde die Kirche weitgehend neu eingerichtet. Die Seitenaltäre, schöne zweisäulige Anlagen, und die Kanzel stammen aus dieser ...
Das Gotteshaus wurde 1834/35 neu errichtet. Vom Vorgängerbau blieb der Turm erhalten, der vermutlich unter dem Eichstätter Bischof Konrad von Gemmingen (Steinwappen mit Jahreszahl 1600 an der Turmsüdseite) auf älterer Grundlage erbaut wurde. Die erlesene Inneneinrichtung der Kirche erwarb man ...
Am Tittinger Pfleimberg befindet sich ein Kreuzweg mit 14 Stationen, bestehend aus Relieftafeln auf Säulen und Bildern aus Obereichstätter Eisenguss von 1886. Im Jahre 2017 wurde der Kreuzweg mit tatkräftiger Unterstützung durch die Brauerei Gutmann und dem Markt Titting umfangreich ...
Der Erkertshofener Limesturm ist die einzige Nachbau eines steinernen Wachtturms in Deutschland. Der dreigeschossige Bau aus handbehauenen Kalkbruchsteinen wurde 1992 fertiggestellt. Der Turm hat einen Zugang im ersten Obergeschoss, eine betretbare umlaufende Holzgalerie im zweiten Obergeschoss ...
Das mittelalterliche St. Martinskirchlein, das auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, gehörte lange Zeit zur Urpfarrei Emsing. Während die heutige Pfarrkirche St. Michael der allgemeinen Nutzung für das religiöse Gemeindeleben zur Verfügung steht, hat sich die kleine Kirche St. Martin zu ...
Der rund 50 auf 40 Meter große Weiher, den mehrere Karstquellen speisen, ist von Hecken und Pappeln gesäumt. Ein abgestorbener Baum im Wasser verleiht ihm ein malerisches Aussehen. Die flach auslaufenden Ufer bieten Laichplätze und Lebensraum für Amphibien. Graureiher und Gebirgsstelze ...
Die Anlauter schlängelt sich idyllisch durch Altdorf. Da der Spielplatz direkt an der Anlauter liegt hat es sich angeboten einen Zugang zum Wasser für Jung und Alt zu schaffen. Durch die Modellierung des Geländes entstand eine kleine Bucht in der das Wasser beruhigter fliesst und Kindern ...