Im Herzen des Anlautertals
Nach dem Ende der Limeshecke nördlich von Petersbuch übernimmt die Ortsverbindungsstraße Petersbuch - Erkertshofen die Limesflucht. An dieser Straße steht nahe der Einfahrt zu einem Schotterwerk ein dorthin versetzter Gedenkstein.
Er markiert in etwa auch den ehemaligen Standort von Wp. 14/60. Seine Aufschrift benennt die Errichtung unter König Maximilian 1861 und erläutert den Verlauf des Limes auf drei Seiten gemäß dem damaligen Wissensstand:
„Gedenkstein Landmarkung zwischen dem einstigen Reiche der Römer und der Germanen. Anfang am Haderfleck zwischen Hienheim und Weltenburg. Westliche Hauptrichtung durch Baÿern und Würtenberg bis zu Rems und Lorch, sodann nordwestlich an den Main und Rhein.“
„Der Pfahlrain - limes Danubianus Vallum Hadriani, auch Probi später die Teufelsmauer genannt - unter Kaiser Hadrianus angelegt und unter Probus noch mehr befestigt.“
„Der Pfahlrain kreuzt zwischen Wachenzell und Herlingshart die Eichstätter-Gredinger Distriktsgrenze, zieht durch Erkertshofen über die Eichstätter-Thalmässinger Distriktsstraße, hier vorüber, in den Raitenbucher Forst, wo derselbe nordwestlich ablenkt und sich zwischen Oberhochstatt und Burgsalach nach der Ellinger-Gredinger Distriktsstraße zwischen Fügenstall und Höttingen wendet.“
Wegen der intensiven Nutzung durch den nahen Steinbruchbetrieb im Bereich um diesen Gendenkstein und am Rande der Straße sind vom vorher erwähnten Wachtposten 14/60 keine Spuren zu erwarten. Schließlich handelt es sich hier um eine vermutete Turmstelle, deren genauer Standort bisher nicht lokalisiert werden konnte.
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