Im Herzen des Anlautertals
Ab der Richtungsänderung bei Kaldorf zeigt sich die Limeszone drei Kilometer weit bis Petersbuch in einem einheitlichen Erscheinungsbild, der sogenannten Limeshecke.
Der Limes wird dort durch einen dicht mit Bäumen und Heckenpflanzen bewachsenen Streifen (Breite 6 bis 8 Meter) weithin sichtbar markiert und lässt den Eindruck einer Grenzziehung entstehen. Dort befinden sich auch die Reste des Steinwalls, der bis etwa einen Meter hoch reicht, aber wohl überwiegend aus Lesesteinen aufgeschichtet ist. Auf dieser langen Strecke sind mehrere Turmstellen nachgewiesen bzw. ergänzt. Die zugehörigen Befunde sind heute nicht mehr zu sehen.
Der Limeswanderweg geht über ca. 3 km an der Limeshecke bis Petersbuch entlang. Weiter in östliche Richtung sind die Spuren des Limes unter der Ortsverbindungsstraße Petersbuch-Erkertshofen verborgen. Nur ein Hinweisstein (Max II.) auf dem Firmengelände eines Schotterwerks erinnert an das Bodendenkmal. In die andere Richtung erreicht man ca. 200 m nach der Limeshecke das Kleinkastell Kaldorf im Wald; von der Straße bei Petersbuch ca. 2,2 km entfernt.