Im Herzen des Anlautertals
Vor knapp 2000 Jahren verlief die Grenze des römischen Imperiums mitten durch das heutige Gebiet des Marktes Titting.
Die Römer errichteten einen Grenzwall mit Wachttürmen und Kastellen im Hinterland. Insgesamt war der Obergermanisch-Rätische Limes rund 550 Kilometer lang. Heute gehört das beeindruckende Bodendenkmal zum UNESCO-Weltkulturerbe „Grenzen des römischen Reiches“. In Titting vermittelt neben den Überresten im Gelände vor allem der rekonstruierte Limesturm in Erkertshofen einen Eindruck von der Grenzbefestigung. Ein Lehrpfad vermittelt Wissenswertes über den Limes und die römische Geschichte. Bei Veranstaltungen wird außerdem der Römerofen angeschürt.
Eine Anlaufstelle für Geschichtsfans ist auch der Limes-Infopunkt in der Touristinfo Titting.
Auch zum Welterbetag 2021 gibt es in unserer Region viel zu entdecken – in der Landschaft und digital. Für die digitale Variante gibt es ein neues Video zum UNESCO Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“, das Sie unter dem folgenden Link mit dem Titel „Welterbe in den LimesGemeinden digital 1“ aufrufen können: https://youtu.be/7qllz3mkSVs
Begeben Sie sich mit Christian Wagner, 1. Vorsitzender der sechs LimesGemeinden und 1. Bürgermeister des Marktes Kipfenberg, auf einen Streifzug entlang des Limes in unserer Region.
Wer das UNESCO Welterbe „Grenzen des Römischen Reiches“ im Landkreis Eichstätt selbst entdecken möchte, kann dies entlang einer Strecke von über 50 Kilometern. Denn im Markt Titting, Gemeinde Walting, Markt Kinding, Markt Kipfenberg, Gemeinde Denkendorf und Markt Altmannstein sind an vielen Stellen noch Spuren der römischen Herrschaft zu erkennen. Bis heute ist die einstmals römische Befestigungsanlage mal als Steinwall sichtbar, mal als schnurgerader Weg und manchmal deutlich als Hecke in der Landschaft auszumachen. Auch Spuren der Palisaden und Fundamente vieler Wachtürme sowie das Kastell Vetoniana in Pfünz sind noch lebendige Zeugnisse der römischen Grenzanlage. Neu errichtete Wachttürme wie zum Beispiel in Kipfenberg und im Tittinger Ortsteil Erkertshofen lassen erahnen, wie das Zusammenleben der Soldaten auf engstem Raum war. Heute verbindet diese Grenze die LimesGemeinden, denn sie wollen das kulturelle Erbe für Bürger und Gäste weiterhin sichtbar machen.
Sie, liebe Besucher, sind eingeladen, der Deutschen Limesstraße von Ort zu Ort zu folgen, auf dem Limesradweg der Geschichte näher zu kommen oder zu Fuß – wie die Römischen Soldaten – auf den ausgeschilderten Limeswanderwegen das Bodendenkmal zu entdecken. Faszinierende Zeugnisse der Vergangenheit sind auch im Römer und Bajuwaren Museum Burg Kipfenberg zu entdecken. Dort befindet sich auch der Infopoint Limes. Kunstwerke an markanten Standorten in den sechs Gemeinden vermitteln als KUNSTamBANDamLIMES, die römische Geschichte in moderner Sprache.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken und Erleben des mit Abstand größten Bodendenkmals in Mitteleuropa, das uns auch in diesen Zeiten miteinander verbindet und zum Dialog, zum Austausch und zur Zusammenarbeit einlädt.
Das Video wird auch auf Facebook und Instagram gestellt und wir würden uns freuen, wenn dieses von dort geteilt wird.
Nach dem Ende der Limeshecke nördlich von Petersbuch übernimmt die Ortsverbindungsstraße Petersbuch - Erkertshofen die Limesflucht. An dieser Straße steht nahe der Einfahrt zu einem Schotterwerk ein dorthin versetzter Gedenkstein. Er markiert in etwa auch den ehemaligen Standort von Wp. ...
Sieben Skulpturen visualisieren das UNESCO-Welterbe Limes. In den Kunstobjekten haben die Künstler in verschiedenen Materialien und Formen ihre Sichtweise zum UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes zum Ausdruck gebracht. An markanten Orten finden Bürger und Gäste die Kunstwerke, die ...
Etwa 100 Meter südlich der Limesflucht befindet sich im Wald ein Erdwerk von 40 auf 42 Meter Größe, das den römischen Kleinkastellen zugerechnet wird. Seine zum Trapez verschobene Form ist mit Wallhöhen bis zu einem Meter über Gelände erhalten. Ein Fächer von Hohlwegen durchschneiden ...
Nur 200 Meter nordwestlich vom Limesknie entfernt befindet sich mitten im Wald der Standort des Kleinkastells Kaldorf (zum Teil als Feldwache bei Petersbuch bezeichnet). Die Untersuchungen, die F. Winkelmann im Auftrag der Reichslimeskommission durchführte, beschränkten sich darauf, die Lage, ...
Am Standort des Kleinkastells bei Hegelohe südlich der Staatsstraße Altdorf-Hirnstetten beschränken sich die Erkennungsmerkmale auf ein insgesamt unebenes Gelände. Spuren der Mauerfundamente sind an der Oberfläche nicht zu sehen. In Zeiten ohne Vegetation vermeint man die West-, Nord- und ...
Die östlich aus Erkertshofen führende Straße nach Herlingshard liegt bis zu einem Knick im Wald in Limesflucht. Direkt am Knick steht auf dem Limeswall ein weiterer unter König Maximilian II. errichteter Gedenkstein aus dem Jahr 1861. Er enthält zum Teil den gleichen Text wie der Gedenkstein ...
Die Tourist-Information Titting mit Limes-Infopunkt und Ausstellungsraum zur Ortsgeschichte befindet sich im Zentrum von Titting. Das freundliche Team berät Besucherinnen und Besucher des Marktes Titting kompetent und bietet umfangreiches touristisches Prospektmaterial, Informationen zu ...
Länge: 134 km
Länge 134 km
Der Obergermanisch-Rätische Limes stellt mit seinen 550 km Länge ein beachtliches archäologisches Denkmal dar und wurde im Jahr 2005 zum Welterbe der UNESCO erklärt.
Der Limes-Radweg folgt der ehemaligen römischen Grenzbefestigung über eine Gesamtlänge von 440 km von Miltenberg bis nach ...
Ab der Richtungsänderung bei Kaldorf zeigt sich die Limeszone drei Kilometer weit bis Petersbuch in einem einheitlichen Erscheinungsbild, der sogenannten Limeshecke. Der Limes wird dort durch einen dicht mit Bäumen und Heckenpflanzen bewachsenen Streifen (Breite 6 bis 8 Meter) weithin sichtbar ...
Die allgemein bekannte Aussage von dem „schnurgeraden“ Limesverlauf, der ohne Rücksicht auf die Topografie des Geländes durch die Landschaft verläuft, trifft hier auf eine sichtbar Ausnahme. Westlich von Kaldorf/Petersbuch gibt es eine der wenigen Stellen, an der die Limesmauer einen so ...
Länge: 3 km
Erkertshofen - Hegelohe
Länge 3 km, Gehzeit ca. 1 Stunde
Am Limesturm in Erkertshofen schließt sich ein Limeslehrpfad an, der einige 100 Meter am Limes entlang im Wald verläuft. Nach dem Gedenkstein ist im Wald ein rekonstruiertes Turmfundament zu finden. Den Limesverlauf kann man an dem sehr gut sichtbaren Schuttwall der ehemaligen Rätischen ...
Östlich von Erkertshofen beginnt bei dem in voller Höhe rekonstruierten Steinturm der so genannte Limeslehrpfad, der die Besucher bis zum nächsten sichtbaren Wp. 14/64 lenkt. Auf mehreren Informationstafeln wird die lokale Situation am Limes dargestellt. Zu Beginn der Strecke macht der ...